Vom Zauber unserer Gefühlswelt

Gefühle sind der sichtbare Teil des Eisberges und befinden sich im Bewusstsein! Sie sind ein Teil von Emotionen bzw. des Emotionsprozesses. Emotionen befinden sich hingegen im Unterbewusstsein und liegen unter der Wasseroberfläche. Sehr intensive, heftige und nur kurzzeitig auftretende Emotionen nennt man auch Affekte. Beispielsweise Wut- oder Panikanfälle. 

Als Mensch ist es uns möglich die Erfahrungen von Gefühlen und Emotionen machen zu dürfen!

Lass das mal einen Moment sinken...

Ja, nur im menschlichen Körper ist es uns möglich als Seele diese Erfahrungen zu machen.

Zu fühlen, Emotionen zu spüren, Gefühle zu haben und auszudrücken. 

Wieso fällt es uns manchmal so schwer mit Gefühlen oder Emotionen umzugehen? 

Weil wir den Umgang mit Gefühlen und Emotionen meist nicht gelernt haben. Weil wir so geprägt sind, dass wir uns bestimmte Emotionen nicht anmerken lassen und weil vermeintlich harmlose Sätze wie “Stell dich nicht so an”, “Du brauchst keine Angst zu haben” oder auch “Das ist kein Grund zu weinen” uns prägen. Wir werden von klein auf entsprechend sozialisiert und konditioniert. Nicht mit bösen Absichten, viel mehr oftmals aus Unwissenheit heraus und mangelnder Bewusstheit. 

Wir lernen also von Kindheit an, dass Gefühle wie Wut, Trauer, Enttäuschung und Angst in vielen alltäglichen Situationen unerwünscht und ein Zeichen von Schwäche sind. Wir lernen die Emotionen zu unterdrücken und passen uns an. Das kann so weit gehen, dass wir später als Erwachsener nicht mehr in der Lage sind die eigenen Gefühle zu kommunizieren oder sogar sie selbst zu fühlen. 

Bei kleinen Kindern lässt sich sehr schön beobachten, wie offen sie ihre Gefühlswelt noch nach außen tragen und egal welche Emotion es auch ist, diese mit der Welt teilen, ohne Angst vor der Reaktion zu haben. Sie machen sich keine Gedanken darüber und nehmen auch keine Bewertung vor. Doch im Lauf des Lebens hat jeder von uns eine Vielzahl an Strategien entwickelt und sich angepasst. 

Und genau diese Strategien sind es, die auf lange Sicht und dauerhaft schädlich für uns sind. 

Unterdrückte Gefühle und Emotionen können sich als Krankheiten im Körper manifestieren und führen uns immer weiter von uns selbst, von unserem innersten und unserem wahren Wesen weg. Durch die Unterdrückung wird der innere Druck immer größer. Es ist wie bei einem Luftballon, den man unter Wasser drückt, es geht eine Weile gut, nur irgendwann... Schießt er mit voller Wucht an die Oberfläche. Es kostet unfassbar viel Energie die Gefühle und Emotionen zu unterdrücken oder kontrollieren zu wollen. 

Gib Dir selbst die Erlaubnis zu fühlen! 

Erlaube Dir, dass sich Deine Gefühle und Emotionen (wieder) zeigen dürfen. 

Alle Gefühle und Emotionen sind willkommen!

Im nächsten Blogartikel geht es dann tiefer in den Zauber der Emotionen. 

Wenn Du Dir Unterstützung bei der Reise in Deine einzigartige Gefühlswelt wünschst, dann melde Dich gerne bei mir.   

Gefühlvolle Herzensgrüße 

Sarah